Zwillinge Vater
Die Nachricht einer Vaterschaft wird ihn ganz schön durcheinander bringen. Schließlich ist er alles andere als ruhig, zuverlässig und planvoll. Es fällt ihm schwer, seine Gedankengänge zielvoll auf das Thema Vater zu richten. Er ist nicht gerne bereit, systematisch mit jemandem zusammen etwas aufzubauen oder auf ein langfristiges Ziel hinzuarbeiten.
Die werdende Mutter darf sich also nicht wundern, wenn er heute noch zärtlich und träumerisch von einem gemütlichen zu Hause spricht, sich bereits stolz als Geburtshelfer sieht, der Mutter und Kind auf Händen trägt, um bald darauf schon wieder seine Sehnsucht nach große Reisen in die weite Welt kund zu tun. Man sollte sich dadurch nicht aus der Fassung bringen lassen und gute Miene zum bösen Spiel machen. Er entwickelt sich auf seine Art trotzdem zum zärtlichen und verständnisvollen Vater.
Er freut sich diebisch auf seinen Sprössling und ist ihm jetzt schon in Gedanken ein eher guter Kumpel als ein gestrenger Erzieher. Der Gedanke an die Vaterschaft weckt in manchen Männern das Kind, in ihm wird es aber einen ganzen Kindergarten wecken und es ist für das Umfeld nicht leicht, mit seinen manchmal absurden Plänen klar zu kommen. Wichtig ist es, ihn an der langen Leine seine verrückten Vatergefühle ausleben zu lassen. Dann wird er rechtzeitig zur Geburtsstunde vernünftig sein.